Mito de San Andres - Short Robusto
Es ist ziemlich lange her, dass ich eine mexikanische Zigarre geraucht habe. Meine ersten kaufte ich als Teenager, meine letzten vor mindestens 5 Jahren. Ein Umstand, der mich dazu bewegte, mir eine neue Mexikanerin zu holen. Außerdem wollte ich Mexiko in Sachen Tabak noch eine Chance geben, einiges wieder gut zu machen. Keine Mexikanerin konnte mich bis heute so richtig überzeugen. Daher bestellte ich gleich einige preiswerte, kompakte mexikanische Zigarren. Die Mito sollte den Anfang machen und eine neue Mexiko-Ära einläuten. Doch mein Plan entpuppte sich schnell als Utopie. So wurde aus der Mito eines der schlechtesten Tastings aller Zeiten, und das ausgerechnet im Urlaub. Natürlich ist die Marke Mito de San Andres kein Maßstab für mexikanische Zigarren, aber immerhin wird sie in der größten mexikanischen Zigarrenfabrik hergestellt. Außer dem angenehmen Duft und dem guten Zug, gibt es nichts positives zu berichten. Die Zigarre schmeckt eigenartig mineralisch, bitter und scharf nach verfaulten Nüssen und Pfeffer, auf Deutsch - einfach nur bitter und scharf. Und das schlimme dabei, dieser Geschmack dauert bis zum letzten Drittel an. Erst zum Schluss gibt es einen besseren, würzig-scharfen Geschmack nach Kräutern, der die Zigarre halbwegs rauchbar macht. Sehr schade … vor allem weil Mito auf spanisch Mythos heißt und der Markenname auf die min. 3000 Jahre alte Tabak-Geschichte Mexikos anspielt. Von Mythen und Legenden war weit und breit keine Spur. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Maya und Azteken so einen „Scheiß“ geraucht haben sollen. Vielleicht sollte ich mal die teuerste in Europa erhältliche mexikanische Zigarre probieren und sehen was rauskommt.
- einfach nur schlecht
Rauchdauer ca.: 35 Min. / Preis ca.: 4€
Mai, 2017
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